Zeitwertkonten für LWL

LWL erhält „maßgeschneidertes“ Zeitwertkonten-Modell

Mit dem Gewinn der Ausschreibung für „Konzeption und Implementierung eines individuellen Zeitwertkontenmodells“ für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat die DBZWK ihre herausragende Rolle als Zeitwertkonten-Architekten unter Beweis gestellt. „Der LWL hatte sich im Vorfeld der Ausschreibung sehr genau und sehr dezidiert mit dem Thema auseinandergesetzt und nun einen Katalog von Leistungsforderungen in die Ausschreibung gepackt, der sehr zielgenau auf die rund 20.000 Tarifbeschäftigten gemünzt ist“, bringt es DBZWK-Geschäftsführer Harald Röder auf den Punkt.


Das LWL-Kompetenzteam v.l.n.r.: Hannah Beruda LL.M., Projektleitung, LWL-Haupt- und Personalabteilung, Referat Recht; Christina Tellen, Projektleitung, LWL-Haupt- und Personalabteilung, Referat Personalwesen/Personaladministration; Anna Klein, Leitung Organisationsentwicklung, Strategie- und Projektmanagement und Harald Röder, Geschäftsführender Gesellschafter der DBZWK.

Zusammen mit seinem Team ist es ihm seit Jahren ein Anliegen, die Flexibilität von Zeitwertkonten für Arbeitgebende wie Arbeitnehmende herauszuarbeiten. „Dies hat logischerweise zur Folge, dass es keine Konzepte und schon gar keine Implementierung von der Stange geben kann, wie dies von so manchen Marktbegleitern betrieben wird.“

Der LWL ist ein öffentlich-rechtlicher Arbeitgeber, der als Kommunalverband die Aufgaben für alle Städte und Kreise in Westfalen-Lippe übernimmt, die diese nicht selbst leisten können. Damit vertritt der LWL die Interessen von rund 8,4 Millionen Bürgerinnen und Bürger überall dort, wo es sinnvoll und notwendig ist. Die rund 20.000 Tarifbeschäftigten arbeiten in rund 200 verschiedenen Einrichtungen. Dazu zählen über 130 Einrichtungen für Menschen mit psychischen Erkrankungen, darunter Kliniken und Wohnverbünde, sechs Maßregelvollzugskliniken, 35 Förderschulen, fünf Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie 18 Museen und andere Kultureinrichtungen. Somit legt der LWL seinen Schwerpunkt darauf, Menschen mit Behinderung eine gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft zur ermöglichen. Zweites Standbein des LWL ist die Förderung des kulturellen Erbes in und über die Region hinaus.


Mitgliedskörperschaften des LWL

Aufgrund der demografischen Entwicklungen der letzten Jahre hat sich der LWL in der Ausschreibung zum Ziel gesetzt, mit Hilfe „des Prinzips der lebensphasenorientierten Arbeitszeitgestaltung“ seine Arbeitgeberattraktivität zu steigern. Ein für den Verband passendes Zeitwertkontenmodell soll dazu entwickelt, implementiert und verbandsweit auch künftigen Tarifbeschäftigten angeboten werden.


Einrichtungen und Außenstellen des LWL in Westfalen-Lippe 2021

„Die Konzeptentwicklung dieses individuellen Modells sieht unter anderem eine umfangreiche Ist-Analyse vor. Weiter sind entsprechende Beratungsleistungen gefordert, die ein klare Chancen/Risiken-Abschätzung für den LWL beinhalten sowie eine Beratung zu einer effizienten wie auch digitalen Verwaltung der Zeitwertkonten mit entsprechenden Prognosetools zu deren Wertentwicklungen“, zählt Harald Röder auf und erläutert, dass er sich sehr darüber freue, jetzt mit seinem Team und „den relevanten Erfahrungen der DBZWK den LWL bei dieser Konzeptentwicklung begleiten zu dürfen.“ Denn auch eine „mehrjährige Erfahrung in der Beratung zum Thema Zeitwertkonten“ sowie „konkrete Erfahrungen in den Branchen öffentlicher Sektor und Gesundheitswesen“ standen im Anforderungskatalog der LWL.

Zu den weiteren Forderungen zählen die „Konzeptentwicklung zur rentablen und bedarfsorientierten Finanzanlage und -verwaltung mit werterhaltungsgarantierten Lösungen“, die „Ausgestaltung der Dienstvereinbarung“, die „Erstellung der Umwandlungsvereinbarung“ oder die Bereitstellung „geeigneter Informationsmaterialien für alle Beschäftigten“. Letztere sind dafür nötig, um nach einer entsprechenden „Informationsveranstaltung“ allen Beschäftigten auch eine Handreichung zur weiteren Erläuterung sowie als Grundlage für individuelle Beratungsgespräche aushändigen zu können.

„Offensichtlich konnten wir die Verantwortlichen beim LWL mit unserer Bewerbung überzeugen“, zeigt sich der DBZWK-Geschäftsführer über die Auftragserteilung erfreut. Dabei betont er aber, dass „genau das unserer Stärke ist: Wir wissen nicht nur aus vielen Erfahrungen, dass Zeitwertkonten das richtige Instrument für ein lebensphasenorientiertes modernes Arbeiten sind, sondern dass mit der Flexibilität der Zeitwertkonten auch viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten realisierbar sind. Diese müssen alle zu Ende gedacht und in Beratungsgesprächen den Menschen erläutert werden. Und um das beim LWL Praxis werden zu lassen, sind im Hintergrund viele administrativen Entwicklungen nötig, müssen Verfahren und Abläufe neu eingerichtet und für die jeweiligen Einrichtungen angepasst werden“, so Harald Röder. Deshalb sei der Bildvergleich mit einem Architekten auch passend. „Wir erschaffen immer ein neues Gebäude.“

Doch einen Gedanken will der Zeitwertkonten-Pionier in diesem Zusammenhang dann doch noch als Unterscheidung zum Architekten loswerden: „Wenn das Gebäude steht, sind auch wir stolz darauf, etwas Neues geschaffen zu haben. Das heißt aber für uns auch im Klartext: Unsere Leistung hört nicht mit der Implementierung auf. Vielmehr stehen wir unseren Kunden jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und erfüllen damit selbstverständlich auch die in der Ausschreibung geforderte „Nachbegleitung und Folgebetreuung“. „Und dass dies keine leeren Versprechungen sind, können wir durch unsere Referenzen auf der DBZWK-Website und durch Aussagen unserer Kunden in zahlreichen Interviews, die wir in unserem zeitgeist-Magazin schriftlich niedergelegt haben, unter Beweis stellen“, so Harald Röder.

LWL – Auszug aus den Vorgaben der geforderten Leistungen im Rahmen der Ausschreibung 

  1. Durchführung einer Ist-Analyse sowie Information und Beratung über die rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Anforderungen von Zeitwertkonten sowie deren Verwaltung und Anlage gegenüber dem Auftraggeber (Verwaltungsvorstand, Projektteam, Entscheidungsträger in der Verwaltung) und dem Personalrat; Moderation der Gesprächsführung zwischen den beteiligten Stakeholdern.
  2. Beratung zu den Gestaltungsmöglichkeiten des Zeitwertkontenmodells, Ermittlung der Risiken/Chancen einzelner Gestaltungsmöglichkeiten.
  3. Beratung zu den Gestaltungsmöglichkeiten für eine effiziente, volldigitale Verwaltung der Zeitwertkonten mit integrierten Prognosetools zur Wertkontenentwicklung und der Unterstützung in der Entwicklung der erforderlichen Schnittstellen zur Lohnbuchhaltung und
  4. Entwicklung eines Konzeptes zur rentablen und bedarfsorientierten Finanzanlage und -Verwaltung mit werterhaltungsgarantierten Lösungen
  5. Inhaltliche Unterstützung und Koordination bei der Ausgestaltung der Dienstvereinbarung und deren Abstimmung zwischen Projektteam, Verwaltungsspitze und Personalrat.
  6. Erstellung der Umwandlungsvereinbarungen in Abstimmung mit dem
  7. Erarbeitung einer umfassenden Kommunikations-Strategie. Dazu zählt u.a. Vorbereitung, Organisation und Durchführung von Informationsveranstaltungen für alle Beschäftigten auch in Präsenz in den verschiedenen Einrichtungen und den verschiedenen Standorten des LWL
  8. Gestaltung geeigneter Informationsmaterialien für alle Beschäftigten (Broschüren, Flyer, Anschreiben etc.) sowie deren Bereitstellung in digitaler Form und als Druckdatei